Viel zu viele eBooks angefangen, aber kaum ein Buch beendet. Egal! Dafür bin ich froh, dass mein Kindle doch noch nicht den Geist aufgegeben hat. Der Reader ist mittlerweile über 12 Jahre alt und der Support dafür wurde vor längerem eingestellt. Auch die direkte Anbindung an den Store wurde bereits gekappt. Nun schien es, dass ich mich auch nicht mehr registrieren konnte, aber glücklicherweise klappte es nach mehreren Anläufen doch wieder. Trotzdem wird es vermutlich bald Zeit für ein neues Modell. Schon alleine weil die Handhabung sehr mühsam ist.
Beendet habe ich in den letzten zwei Monaten kaum etwas, weshalb ich die beiden Monate mal zusammengeschmissen habe.

Faust I
Johann Wolfgang von Goethe, 1932, 136 Seiten
Irgendwann im Februar saß ich in der U-Bahn und wollte etwas lesen. Also habe ich die Kindle-App auf dem Smartphone angeschmissen und mir Faust I heruntergeladen. Das Buch musste ich damals als Schullektüre lesen und bekam nie einen Draht dazu – wie wohl zu vielen Büchern nicht, zu denen ich in der Schulzeit gezwungen wurde. Umso neugieriger war ich, ob mich das berühmte Werk nun mehr erreichen würde.
Insgesamt liest es sich gut, aber ja: Man merkt der Geschichte und dem Gesellschaftsbild ihr Alter an. Natürlich ist es beeindruckend, dass es in Gedichtform geschrieben ist und es ist ein literarischer Blick ins 18. – 19. Jahrhundert. Aber ich persönlich hätte auf die Lektüre in der Schulzeit komplett verzichten können und auch jetzt war es wahrlich nicht das Highlight auf meiner Leseliste.

Die Bibliothek der Wahren Lügen
Jesús Cañadas, 2025, 304 Seiten
Ich habe im März ein Rezensionsexemplar von „Die Bibliothek der Wahren Lügen“ erhalten und es daher (für mich) recht zügig beendet. Am Ende war ich recht zwiegespalten. Meinen Leseeindruck gibt es hier.
Irgendwie schade, dass solche Dinge wie eBook-Reader irgendwann out of service sind, obwohl sich am eigentlichen Format ja nicht wirklichw as ändert. Rückwärtskompatibel wäre der Kram auf jeden Fall.
Gut, mit dem Store könnte es irgendwann Probleme geben. Aber die Dinger dann über passende Software auf dem Rechner mit Büchern bewerfen wäre technisch kein Problem.
Ich bin froh, dass RSS-Feeds immer noch genauso funktionieren wie vor zwanzig Jahren auch schon, und mir damit auch diesen Post wieder reingepült haben 😀
Ja, das stimmt. Leider hat da zumindest Amazon bereits den Riegel vorgeschoben: Man kann wohl keine eBooks mehr auf dem Rechner zwischenspeichern, um sie dann auf den Reader zu packen. Könnte mir vorstellen, dass man so auch stärker verhindert, dass die Leute den Reader-Anbieter wechseln. :/
Und ich muss mir auch unbedingt wieder nen RSS-Feed aufbauen. 😀