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Lesemonat Dezember 2024

Der Dezember war ein eher mauer Lesemonat. Viel zu tun, viel den Kopf wo anders. Trotzdem konnte ich zwei Bücher beenden, an denen ich schon länger gelesen hatte.

The Mystical Year. Zwölf magische Monate voller Mythen und Bräuche

Alison Davis, 2021, 144 Seiten

Buchcover The Mystical Year. Zwölf magische Monate voller Mythen und Bräuche

The Mystical Year ist ein wirklich wundervoll illustriertes Buch. Das beginnt beim liebevoll gestalteten Cover und zieht sich durch jedes einzelne Kapitel. Dabei sind alle Illustrationen vollfarbig und passend zu jedem Monat gestaltet.

Leider kann der Inhalt hier nicht mithalten. Zumindest hat es meine persönlichen Erwartungen nicht getroffen. Aufgrund des Untertitels „Zwölf magische Monate voller Mythen und Bräuchen“ dachte ich, dass mich dieses Buch durch das Jahr begleiten kann und mit mehr zu unterschiedlichen Mythen und Bräuchen aus verschiedenen Zeiten und Kulturen erzählt. Damit habe ich das „magisch“ nicht für so voll genommen – ein Fehler. Das Buch beschreibt zwar in sehr kurzen Absätzen einige ausgewählte Mythen und Bräuche, jedoch hat das Buch einen sehr esoterischen Schwerpunkt. Es geht vor allem um das Tier des Monats, die Pflanze des Monats, die Tarotkarte des Monats und Anleitungen für Zauber. Das ist nett, aber mehr auch nicht.

Yellowface

Rebecca F. Kuang, 2023, 336 Seiten

Dieses Buch wurde auf den unterschiedlichsten Plattformen in den höchsten Tönen gelobt und ist ein New York Times Bestseller. Daher dachte ich, es lohnt sich sicherlich, einen Blick reinzuwerfen.

Es beginnt auch sehr spannend. Es beschreibt die doch sehr schwierige Freundschaft zwischen June und Athena. Beide sind Autorinnen, die sich seit dem Studium kennen, doch während Athena als Newcomerin und Bestseller-Autorin aufsteigt, wird Junes erstes Buch ein Flop. Als jedoch Athena bei einem tragischen Unfall stirbt, sieht June plötzlich eine Möglichkeit, wie sie das Blatt für sich wenden kann.

Zur Mitte hin empfand ich das Buch ein wenig zäh. Es beschreibt sehr umfangreich den Schreib- und Veröffentlichungsprozess eines Buches. Zum Ende hin kommt jedoch noch einmal mehr Tempo rein. Es war für mich auf alle Fälle eine sehr einzigartige Geschichte, die auf eine böse, übersteigerte Art und Weise einen tiefen Einblick in das Leben von Autor*innen bietet und gleichzeitig auch mit leichten Horror-Elementen spielt.

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