Mit dem heutigen Tag geht nicht nur ein zweites Pandemiejahr zu Ende. Der Klimawandel hinterlässt immer deutlichere Spuren in Form von Fluten, Bränden, schmelzenden Gletschern. Die Nachrichten füllen sich mit mehr Hass und Gewalt. Und eine viel zu häufig destruktive und korrupte Politik sät Zweifel in einer Zeit, in der Vertrauen so essenziell ist. Schwierig, da optimistisch und dankbar zu bleiben, oder? Und gleichzeitig ist es das Einzige, was hilft.

Jahresrückblick 2021

Dieses Jahr war für mich auf eine sehr elementare Weise anstrengend. Meine Kraft und Geduld wurden schwer auf die Probe gestellt – wie vermutlich bei vielen von euch. Aber am Ende ist auch dieses Jahr geschafft. Hey, wir sind noch da!

Das Jahr begann recht hoffnungsvoll. Ein Impfstoff gegen diesen vermaledeiten Virus stand in Aussicht. Auch wenn man an diesen nicht so recht herankam. Die Impfzentren waren völlig überlastet. Erst im Sommer und dank eines kleinen Trips in das benachbarte Brandenburg kam ich endlich an die erste Impfung. Trotzdem gab es kein Aufatmen. Eine Corona-Variante löste die andere ab und bis heute müssen wir vorsichtig bleiben. Frustrierend, keine Frage. Aber Solidarität und Rücksichtsnahme sind halt Aufgaben einer funktionierenden Gesellschaft. Auch wenn nicht jeder mitmacht.

Zeitgleich gab es zwei größere Veränderungen in meinem Leben. Zum einen der Umzug in eine neue Wohnung. Endlich. Sie gefällt mir so gut und ich bin so viel glücklicher hier. Natürlich ist sie nicht perfekt, aber nach langer Zeit hat sich endlich wieder dieses “Zuhause”-Gefühl eingestellt, das ich so vermisst habe. Zum anderen habe ich den Job gewechselt. Nicht unbedingt freiwillig, auch wenn sich schon länger das Gefühl festigte, dass eine Veränderung ansteht. Ich mochte meinen Job als Social Media Manager bei 4Players sehr. Ich mochte die Kolleg*innen aus der Redaktion. Ich mochte die Branche. Aber der Zeitpunkt kam und ein neuer Weg musste beschritten werden. Ich bin zufrieden und gespannt, wohin er mich führt.

2021 in aller Kürze

2021 war mit einem Wort?
Veränderung

Schöne Erlebnisse?
– Umzug in eine neue Wohnung
– Start in einen neuen Job
– Abgabe aller Illustrationen für ein Kinderbuch (erscheint 2022)
– Sportstudio mit Boxtraining in der Nähe gefunden
– Kauf von Sweetheart, meinem neuer PC
– Brotbacken gelernt
– Pen&Paper und Escape Rooms online spielen
– wenige, aber so heilsame Pubabende
– mehr Freizeit daheim verbracht und viele gute Spiele, Filme und Bücher entdeckt

Getränke des Jahres?
– Kaffee mit Sojamilch
– Afri Cola, zuckerfrei

Essen des Jahres?
– PokèBowl
– Vegane BBQ-Pizza

Buch des Jahres?
– Walter Moers: Der Bücherdrache

Comic des Jahres?
– Robert Kirkman, Tony Moore: The Walking Dead

Filme des Jahres?
– Don’t Look Up
– A Beautiful Day in the Neighborhood
– The Shawshank Redemption
– Pretend It’s a City

TV-Serien des Jahres?
– Squid Game
– Bob’s Burgers

Games des Jahres?
– The Wild at Heart
– Minute of Islands
– Syberia 1+2

Vorherrschendes Gefühl für 2022
Ankommen

Vorsätze

Ich liebe meine Wohnung und ich mag die Zeit daheim. Trotzdem bleibt das Gefühl, mich in diesem Jahr sehr verkrochen zu haben. Besondere Erlebnisse kamen zu kurz.

• Ich möchte reisen. Ob es Japan wird oder ein Inlandsausflug ist mir nicht wichtig. Aber ich würde gerne etwas Neues sehen.
• Keine Auftragsarbeiten als Illustratorin. Ich möchte im nächsten Jahr endlich ein eigenes Projekt umsetzen und dafür brauche ich Zeit.
• Bloggen. Die letzten Jahre habe ich eines meiner liebsten Hobbys vernachlässigt, weil ich es regelrecht zerdacht habe. Es sollten das beeindruckendste Theme, die klarste Struktur, die wertvollsten Themen und die durchdachtesten Texte sein. Regelmäßigkeit, Mehrwert… Pustekuchen. Ich wollte mehr für andere schreiben als für mich selbst und habe daraufhin gar nicht mehr geschrieben. Alles wurde zum “Job”. Zusätzlich zum Vollzeitjob und der Freiberuflichkeit. Ich hoffe, dass ich mir mit dem neuen Blog endlich selbst den Druck nehmen kann, hier irgendwas leisten zu müssen.

Diese Rückblicke und das Reflektieren des vergangenen Jahres sind für mich jedes Mal ein schöner Abschluss und eine gute Basis für den alljährlichen Neuanfang. Auch wenn am Ende natürlich einfach nur Morgen wird – ein bisschen Magie steckt doch immer in der Silvesternacht, nicht wahr? 😀

Ich hoffe, ihr könnt euren letzten Tag in 2021 so angenehm gestalten, wie ihr es euch wünscht. Kommt gut ins neue Jahr, bleibt gesund und motiviert. Es gibt auch 2022 wieder viel zu tun. Denkt an euch, denkt an andere und macht euch einfach ‘ne gute Zeit. 🙂