Der Sommer war schneller vorbei als gedacht. Schwupps: November. Wird also Zeit, die Bücher der letzten drei Monate nachzureichen.

Geht so
Beatriz Serrano, 2025, 234 Seiten
Unsinnige Meetings, lästige Präsentation, unerfüllende Aufgaben: Marisa ist nicht besonders glücklich mit ihrem Bullshit-Job in einer Werbeagentur. Und ich habe es geliebt, von ihrem Umgang mit dem Joballtag zu lesen. Warum? Weil ich so vieles wiedererkannt habe. Selbst ihren Wunsch, einen Unfall zu haben, nur um einmal eine Weile nicht dort arbeiten zu müssen. Natürlich nicht ernsthaft. Aber der Gedanke, eine Weile aus dem Hamsterrad auszubrechen, ist absolut nachvollziehbar. Serrano schafft es, zynisch und humorvoll von einem Leben ohne Traumjob und dem Umgang damit zu erzählen.

All Better Now
Neal Shusterman, 2025, 574 Seiten
Ein Virus, der glücklich macht? Shusterman mischt Utopie und Dystopie und erzeugt damit eine spannende Frage: Würdet ihr krank werden wollen für die Chance auf ewiges Glück?

Die Kollegin – Wer hat sie so sehr gehasst, dass sie sterben musste?
Freida McFadden, 2025, 384 Seiten
Dawn ist seltsam. Sie ist pedantisch und hat einen besonderenFaible für Schildkröten. Als sie jedoch eines Tages nicht zur Arbeit erscheint und ihre Kollegin Natalie einen merkwürdigen Anruf erhält, scheint klar, dass irgendwas mit Dawn passiert sein muss.
Ich habe das Buch im Buchclub gelesen. Weil ich normalerweise nicht zu Thrillern greife. war ich etwas skeptisch, ob es mir gefallen würde. Doch der Erzählstil von McFadden haben mich schnell in den Bann gezogen. Ich glaube, gerade weil ich ansonsten wenig Thriller lese, war haben mich einige Handlungswege besonders überrascht und begeistert. Hat Spaß gemacht.

Vier Frauen und ein Mord
Agatha Christie, Hörbuch, gelesen von Oliver Kalkofe, 2012, 3h 53 Min.
Ich mag Krimis und ich mag Oliver Kalkofe. Dieses Hörbuch war also ein perfektes Match. Die Story selbst fand ich jedoch etwas wirr und am Ende auch nicht sehr spannend. Mit nur knapp vier Stunden Spieldauer, war es aber eh ein kurzes Vergnügen.

Surrounded by Idiots: The Four Types of Human Behavior and How to Effectively Communicate with Each in Business (and in Life)
Thomas Erikson, 2019, 282 Seiten
Um direkt auf den Punkt zu kommen: Ich habe das Buch abgebrochen. Ich weiß gar nicht, was ich erwartet habe. Ein bisschen Kontroverse aufgrund des Titels bestimmt. Aber ich lerne ja gerne dazu. Trotzdem hatte ich recht schnell das Gefühl, dass das Buch nichts für mich ist.
Erikson teilt die Persönlichkeiten der Menschen in vier Typen ein, die er Farben zuordnet. Rote sind die geborenen Anführer. Gelbe sind besonders sozial, Blaue sind analytisch und effizent. Grüne sind verlässlich. Oder so. Am Ende fühlt es sich an, als würde man ein Horoskop lesen. Man kann sich und sein Umfeld überall und nirgendwo einordnen. Nach ca. 60-70 Seiten hatte ich keine Lust mehr weiterzulesen.

